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Viel Gold erreicht 

46 Urkunden für das Deutsche Sportabzeichen 2019 verliehen 

Ein erfolgreiches Jahr 2019 wurde unter freiem Himmel, mit Abstand und ohne Händedruck bei der Gratulation und Urkundenüberreichung für das Deutsche Sportabzeichen gefeiert. Foto: Hannelore Nowacki

BÜRSTADT – Zur Verleihung des Deutschen Sportabzeichens 2019 konnte Alfons Haag, Leiter der Sportzeichen-Abteilung beim TV 1891 Bürstadt, am Donnerstagabend erfreulich viele Teilnehmer begrüßen, wie er beim Blick in die Runde feststellte. In diesem Jahr ist wegen der Coronakrise vieles anders – für eine „Mini-Veranstaltung” unter freiem Himmel vor der Grillhütte auf dem TV-Gelände hatte sich die Abteilung entschieden und statt der Gratulation mit Händedruck überreichte Haag die Urkunden mit Abstand und freundlichem Blickkontakt. „Das vergangene Jahr war aus unserer Sicht ein gutes Jahr“, sagte Haag bestens gestimmt. Wenngleich er die Zahl der jugendlichen Teilnehmer „ausbaufähig“ findet, denn diesmal hatten sich nur zwei Jugendliche für das Sportabzeichen ins Zeug gelegt. Als vielversprechendes Talent zeigte sich der 6-jährige Noah Dexler mit seinen Leistungen. Strahlend nahm er seine Urkunde entgegen. Insgesamt hatten sich 22 männliche und 12 weibliche Teilnehmer für das Sportabzeichen qualifiziert. 33 Mal wurde Gold, 11 Mal Silber und einmal Bronze erreicht. Haag bedankte sich bei den Abnehmern, die alle Leistungen protokollieren. Annerose Benedum, die selbst zum 42. Mal das Deutsche Sportabzeichen errungen hat, mache darüber hinaus mit den Freizeitsportlern Übungen zum Aufwärmen und Gymnastik, was Haag anerkennend hervorhob. Auch den  Erstteilnehmern schenkte Haag besondere Beachtung: Andreas Dexler, Sebastian Kaiser, Karin Pickenäcker, Olaf Pickenäcker und David Rennert. Unter den Jubilaren führt Helmut Stockmann mit 50 Mal Gold, gefolgt von Dieter Benedum, Ingrid Glück und Alfons Haag mit 35 Mal Gold. Im Anschluss konnte Haag dank der geltenden Lockerungen alle zum Umtrunk einladen. Da für das diesjährige Sportabzeichen schon wieder trainiert werden kann, stürzten sich die meisten Anwesenden ins sportliche Laufvergnügen um den Rasenplatz herum, nachdem Haag die nächsten Übungstermine im Radfahren bekanntgegeben hatte. Wegen der Corona-Regelungen sind noch einige Einschränkungen zu beachten. Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und wird  als Leistungsabzeichen für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit außerhalb des Wettkampfsports verliehen. Gefragt sind Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Jeder kann mitmachen ohne Mitglied im Verein zu sein. @ Tip-Verlag Hannelore Nowacki

TISCHTENNIS 18-JÄHRIGE TOP-SPIELERIN DES TV BÜRSTADT GEHT NACH VOGELSBERG / ROSENBERGER STOLZ: WÜNSCHEN LEA NUR DAS ALLERBESTE

Höfle wechselt in Regionalliga

Bürstadt.Die Tischtennis-Damen des TV Bürstadt  müssen künftig ohne Lea Höfle auskommen. Wie Abteilungsleiter Frank Rosenberger bestätigt, wird sich die 18-Jährige dem Regionalligisten TTG Vogelsberg anschließen. „Dass Lea Höfle die Qualitäten hat, in der Regionalliga zu spielen, hat sie vor zwei Jahren unter Beweis gestellt, als wir Vizemeister wurden und den Oberliga-Aufstieg erst in der Relegation verpassten“, erklärt Rosenberger. 

 

Ersatz nicht angedacht

Anfang Mai informierte die in Lindenfels  aufgewachsene Höfle die Mannschaft über das Angebot aus dem Mittelhessischen. „Das kam ein bisschen unerwartet. Vor zwei Jahren hätte uns dieser Wechsel nicht so sehr überrascht. Damals wollte sie nach einer sehr guten Saison aber eigentlich mit dem Tischtennis aufhören“, erinnert sich der TVB-Abteilungschef. Tatsächlich kam Höfle in der Saison 2018/19 nur sporadisch zum Einsatz. In der abgelaufenen Runde war sie im Bürstädter Hessenliga-Kader wieder auf Position eins gesetzt. „Lea will die Chance nutzen und schauen, was möglich ist. Wir legen ihr keine Steine in den Weg und wünschen ihr nur das Allerbeste“, zeigt Rosenberger Verständnis.

 

In der viertklassigen Regionalliga West könnte es für Höfle zu einem Wiedersehen mit einer alten Bekannten kommen. Die Bibliserin Natalie Gliewe, 15 Jahre alt, schlägt bei Liga-Konkurrent TTC Langen auf. Auch Gliewe entstammt der Bürstädter Tischtennis-Jugend, sie hatte sich 2017 dem Oberligisten TTC Staffel angeschlossen. In der Saison 2014/15 führten die beiden Top-Talente den TVB zur Vizemeisterschaft in der weiblichen Jugend-Hessenliga – und sicherten dem Verein damit einen Startplatz in der Damen-Bezirksoberliga. Am Durchmarsch des TVB-Damenteams in die Hessenliga war Höfle nicht beteiligt, von 2015 bis 2017 spielte sie für den SV Ober-Kainsbach. Nach ihrer Rückkehr ins Ried gehörte sie jedoch zu jenem Bürstädter Kader, der als Hessenliga-Aufsteiger für Furore sorgte.

Lea Höfle sucht ihre Chance in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Den Ausbildungsverein TVB ...

Lea Höfle sucht ihre Chance in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Den Ausbildungsverein TVB freut das.© Berno Nix

Einen Ersatz für Höfle hat der TVB nicht verpflichtet. „Wir haben zwei, drei Spielerinnen angefragt, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt“, sagt Rosenberger, der nicht am Grundsatz der Tischtennis-Abteilung rütteln will: „Was wir anbieten können, ist gutes Training und gute Nachwuchsarbeit. Wir wollen Spieler weiterentwickeln.“ Mit Laura Rosenberger, Claudia Müller, Fabienne Zorn, Laura Wunder und Celine Plischka stehen jetzt fünf Spielerinnen im Hessenliga-Aufgebot.

Schnelle Rückkehr aus Pause

In den anderen TVB-Mannschaften gab es kaum Veränderungen. Klärungsbedarf gab es nur bei der Frage, in welchen Teams Daniel Gliewe, Laurin Morweiser, Julian Müller und Miles Rettig unterkommen würden. Die vier Nachwuchsspieler hatten in der Jungen-18-Hessenliga bei Saisonabbruch auf Platz drei gestanden – das brachte Bürstadt einen zusätzlichen Startplatz in der Herren-Bezirksklasse ein.

Während Gliewe und Müller künftig das Spitzenpaarkreuz des dritten TVB-Teams bilden, soll Morweiser weiter im Jugendbereich Spielpraxis sammeln. „Er wird auch seine Einsätze bei den Herren bekommen“, kündigt Rosenberger an. Dagegen wird Rettig zu seinem Heimatverein SG Mitlechtern zurückkehren und dort auf einige Einsätze im Bezirksliga-Team hoffen. Die vierte TVB-Mannschaft, die voraussichtlich in die Bezirksklasse nachrücken darf, verstärkte sich mit Sven Bitsch (TuS Monsheim).

Am Donnerstag geht der TVB in seine dritte Trainingswoche nach der Corona-Zwangspause. „Die Gruppen müssen sich über Whats-app für das Training anmelden. Das klappt ganz gut“, meint Rosenberger. Sein ausdrücklicher Dank gilt dem TVB-Vorsitzenden Andreas Röß. „Er hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und sich gleich mit der Bürgermeisterin kurzgeschlossen. Viel schneller als bei uns wäre die Wiederaufnahme nicht möglich gewesen“, betont Bürstadts Abteilungsleiter.

 

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